Essen

ALMAZ

Magst du die afghanische Küche? Ich liebe dieses Restaurant. Mahdi, Ramin, Fardin und Firouz (siehe Bild) heißen dich herzlich willkommen im Almaz, in der Vegesacker Straße. Früher war dort Bremens ältestes Restaurant mit chinesischer Küche “zur goldenen Stube”, sagt Fardin, der Inhaber von Almaz. Er kommt aus Herat, der zweitgrössten Stadt Afghanistans und lebt seit 2009 in Deutschland. Frisch verheiratet lebt er mit seiner Frau in Ottersberg. Dort ist er auch zur Schule gegangen. Nach der Schule hat Fardin eine kaufmännische Ausbildung bei Dodenhof gemacht. Er ist ein aufrichtiger Kaufmann, das spürt man direkt wenn er zu dir an den Tisch kommt um die Bestellung aufzunehmen. Zurück zur Geschichte. Vor etwas mehr als zwei Jahren hat der 23 jährige Jungunternehmer gemeinsam mit seiner Familie das Restaurant renoviert und kurz vor der Pandemie eröffnet. Natürlich war der Anfang für alle sehr holperig. Um so krasser, dass sie sich durch diese harte Zeit durchgeackert haben. Heute steht das Restaurant gut da und wartet auch auf deinen Besuch. Fardins Onkel Firouz zaubert in der Küche afghanisch-persische Gerichte. Er hat zuvor zwei Jahre am Steindamm in Hamburg die Küche gerockt. Nicht gerade die schlechteste Adresse. Wenn du Bock auf eine richtig gut gewürzte und gesunde Küche hast, schau mal bei Almaz vorbei. Auch für Vegetarier*innen/Veganer*innen hat Firouz was auf der Speisekarte – denn dieser Trend wird mehr und mehr nachgefragt. Hier werden also wirklich alle satt, hier fühlst du dich auf Anhieb wohl, versprochen! Natürlich kannst du dein Essen auch rausholen. Dann denke bitte daran direkt dort anzurufen: 0421-87827186 Mein Fazit: Der mega freundliche Service bei Almaz macht richtig Laune und rundet das ohnehin schon sehr gute Angebot perfekt ab. 

Kartenzahlung möglich, Hunde sind willkommen, Kinderhochstühle sind auch am Start.

Almaz Vegesacker Straße 19, 28217 Bremen

Ganesha

Einige kennen dieses Lokal noch als Tapasbar. Aber in dem kleinen Geschäft in der Osterfeuerbergstraße befindet sich seit vier Wochen ein neues Restaurant namens Ganesha. Hier erwartet dich ein familiengeführtes Lokal mit indisch-/sri-lankischen Spezialitäten. Die Mutter von Ajith und Guda hat vor Jahren in Sri-Lanka als Köchin gearbeitet und nach ihrer Ankunft in Deutschland träumte sie immer davon hier ein Restaurant zu eröffnen. Vor zwei Jahren gründete die Familie zunächst ein Restaurant in Bremen-Vegesack. Doch warum sie kürzlich nach Walle umgezogen sind, begründet Ajith wie folgt: „Wir wohnen eigentlich in Burglesum. Ich würde sagen, dass wir uns für Walle entschieden haben, weil hier sehr viel Multikulti ist und keine Mehrheitsbildung herrscht.“ Das ist jetzt mal ein Statement, was man einfach mal so stehen lassen kann. #allenachwalle

Ganesha steht übrigens für den „Elefanten“, eine der beliebtesten Formen des göttlichen im Hinduismus. Neben klassisch indischen Gerichten, gibt es natürlich auch einige vegetarische Gerichte. Du hast jetzt auch Appetit auf richtig leckeres Essen in gemütlicher und familiärer Atmosphäre? Dann komm vorbei und überzeuge dich selbst von Ganesha. Natürlich bietet Ganesha einen Lieferdienst, du findest sie selbstverständlich auch über große, bekannte Lieferdienstportale. Doch wenn du dieses Restaurant wirklich supporten willst, empfehle ich dir, direkt dort anzurufen und dir ein Tisch zu bestellen. Und wenn du dein Zuhause nicht verlassen möchtest/kannst, rufe einfach direkt dort an, dann wird genauso schnell geliefert: 0421-63996600

Empfehlen möchte ich dir das Essen vor Ort bei Ganesha, in der schönen Osterfeuerbergstraße. Kartenzahlung möglich.

Ganesha Osterfeuerbergstraße 61, 28219 Bremen

Wochenmarkt – Wartburgplatz

Geht nicht auf den Findorff-Markt, geht alle nach Walle auf den Wochenmarkt am Wartburgplatz. Der Markt im Westend ist überschaubar, du kriegst dort alles was du brauchst und du hast die Dinge, die du zum Leben brauchst, viel schneller beisammen – und vor allem viel schneller zuhaus‘. Ich gehe immer samstags und mein Favorit ist der Stand von Familie Siemers, der schon seit den 60 Jahren hier steht. Damals noch der Opa, heute stehen Fred und seine Mom Inge gemeinsam mit der Wallerin Zoé, die ihr aus einem früheren Beitrag schon kennt, dreimal die Woche auf dem Wochenmarkt in Walle. Sie sind immer für einen kurzem Schnack zu haben. Und wenn du keinen Plan hast, welches Obst oder Gemüse gerade Saison hat, sprich sie einfach an, die drei beraten dich gern. Früher hatte die Familie Siemers aus Schmalenbeck sogar noch eigene Kühe. Doch den Milchbetrieb hat Fred vor einigen Jahren aber aufgegeben, der Marktdruck war einfach zu hoch, wie er sagt. Trotzdem bekommst du weiterhin Milchprodukte eines befreundeten Betriebs dort zu kaufen (Direktvermarktung). Warum Wochenmarkt? Die Lebensmittel am Stand der Markleute bekommen durch die Beaufsichtigung viel mehr Wertschätzung. Hier grabbelt niemand wild in den Kisten herum, um sich die beste Banane herauszurupfen. Falls es dich nervt, dass in den Supermärkten immer soviel weggeschmissen wird, kannst du dir sicher sein, hier wird nichts einfach so in die Tonne gehauen. Während die Discounter uns mit ihrer Preisdiktatur an der Nase herumführen, machen Leute wie Zoé, Fred und Inge einfach weiter zuverlässig ihren Job, egal ob bei Sonne, Hagel, Regen oder Schnee. Wenn du also gerne gezielt, ohne Verpackung einkaufen willst und das zu fairen Preisen – und wenn du möchtest, dass den kleineren Bäuerinnen und Bauern in der Region auch noch was vom Geld übrig bleibt – dann geh‘ zum Wochenmarkt auf den Wartburgplatz.

Wochenmarkt-Wartburgplatz Marktzeiten: Di, Do, Sa 8:00-13:00 Uhr

Lavasch

Die meisten kennen Lavasch als eine Fladenbrotvariante. Diese gleichnamige Bäckerei im Herzen unseres Kiez stellt seit mehr als 15 Jahren orientalische Backwaren in einem mit Holz bestückten Steinofen her. In diesem Familienbetrieb wird generationsübergreifend Hand in Hand gearbeitet – ja, hier wird tatsächlich noch echtes Handwerk ausgeübt, was wirklich alle Waller*innen sehr zu schätzen wissen. Hier bekommt man Lahmacun, Börek, Pide, klassisches Fladenbrot, Lavasch, Börek, oder Simit-Sesamkringel und vieles mehr. Seit dem letzten Jahr kannst du deine Snacks mit einem Tee oder Käffchen auch auf einer extra neu angelegten Terrasse vor dem Geschäft genießen. Das überaus aufgeschlossene und immer stets freundliche Personal hinter dem Tresen bedient dich von Montag bis Samstag in der Zeit von 8:00-18:00 Uhr. Barzahlung an der Theke.

Lavasch Steinofenbäckerei Elisabethstraße 28, 28217 Bremen

Ya Salam

Seit 2019 gibt es die mit Abstand besten Falafel unseres Kiezes in der Wartburgstraße 55. Wer sich vegetarisch/vegan ernähren möchte, findet hier ein passendes Angebot. Hast du die Bestellung an der Theke aufgegeben, bekommst du hin und wieder vorab einen der hauseigenen Falafel auf die Hand. Ich finde, dass ist eine total schöne Geste. Anstelle der sonst oft fettigen und klebrigen Fertig-Sauce aus dem Eimer, werden die Rollos bei Ya Salam mit dem hauseigenen Humus zubereitet und im Anschluss mit frischen Zutaten belegt, was sich geschmacklich – aber auch ganz praktisch beim Handverzehr – positiv bemerkbar macht. Hier wird mitgedacht, hier tropft dir nicht das halbe Rollo auf die Klamotten. Ich empfehle dir das Falafel- oder Halloumirollo.

Ein zunächst etwas unscheinbares, aber auf jeden Fall sehr empfehlenswertes, leckeres Schnellrestaurant direkt im Herzen vom Westend. Grundsätzlich keine Bedienung, bezahlt wird in Bar an der Theke. Öffnungszeiten von Mo-So 10:00-23:00 Uhr.

Ya Salam Wartburgstraße 55, 28217 Bremen

Onkel Kovan

Onkel Kovan ist ein kleiner, aber sehr geiler Gemüseladen, der sich seit 1983 in unserem Kiez befindet. Es handelt sich um ein Familienunternehmen. Murat hat nach einem Studium in Südamerika, vor wenigen Jahren den Laden seiner Eltern übernommen. Ich finde, dass sich das Einkaufen bei Onkel Kovan manchmal wie Urlaub anfühlt. Und das meine ich nicht, weil Murat türkische Wurzeln hat, sondern wegen der entspannten Einkaufs-Atmosphäre. Murat hat regionales Obst & Gemüse, aber auch Südfrüchte, hauptsächlich unverpackt im Angebot. Es gibt eine Frischetheke für leckeren Ziegenkäse und neuerdings kannst du zu ihm auch Dosen für das leckere Antipasti mitbringen, um Kunststoff zu sparen. Kleiner Spoiler am Rande: Selbst mitgebrachte Dosen halten auch viel besser dicht (Olivenöl), was keine Kritik an das Geschäft sein soll – Murat, du weißt was ich mein. 😉 Ganz neu am Start ist der Gemüseschrank für die Lebensmittel vom “Vortrag”. Hier läuft die Höhe der Bezahlung nach eigenem Ermessen, denn der Erlös geht direkt als Spende an das Blaumeier-Atelier. Zurück zum Thema: Murat und seine Mitarbeitenden machen einen tollen Job, sie sind aufrichtig und total offen gegenüber ihren Kund*innen. Wie gesagt, bei Onkel Kovan ist entspanntes Einkaufen auch ohne das Gepiepste und das Gedränge an der Kasse möglich. Ich würde sagen: bei Onkel Kovan läufts. 😉 Kartenzahlung auch bei Kleinbeträgen, Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:00 – 19:30 Uhr, Sa 8:00 – 20:30 Uhr.

Onkel Kovan Bremerhavener Straße 45, 28217 Bremen

Mataas Kitchen

Bread House

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